Sozialträumer setzen den Wohlstand des Landes aufs Spiel

Falsche Ausbildungsschwerpunkte auch in Niederösterreich

„Deutschland hat die 5fache und Schweden gar die 10fache Hochtechnologiepatentdichte im Vergleich zu Niederösterreich. Das sind die wahren Gründe für die steigende Arbeitslosigkeit. Mit dieser Patentstruktur stehen wir am Beginn der Probleme und nicht am Ende“, die Patendichte ist nämlich ein sehr verlässlicher Maßstab für das Wirtschaftswachstum der kommenden Jahre. Und da schaut es traurig aus“, stellt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, fest.

Laki listet die Fehler auf, die in diesem Bereich gemacht werden:

Fehler Nr 1: Vernachlässigung von Mint-Berufen auf Universitätsniveau Da der Schwierigkeitsgrad mit Mathematik und Physik ein höherer ist und das Studium „nichts kostet“, werden von den Studenten Modeberufe mit geringen Berufsaussichten gewählt. Eine Studiengebühr würde hingegen Studenten veranlassen, keine „brotlosen“ Berufe zu wählen.

Fehler Nr 2: Was nichts kostet ist nichts wert. Österreich hat die höchste Zahl an Studienabbrechern. Das sind verlorene Steuermitteln. Wenn die Leistung nicht erbracht wird, muss die Vorleistung vom Steuerzahler zurück verlangt werden.

Fehler Nr 3: Die Technischen Universitäten wurden finanziell ausgehungert
Die TU wird ausgehungert und das Land mit vergleichsweise billigen Fachhochschulen überflutet. Damit es nicht zu teuer wird, werden technische Fachhochschulen gemieden. Darüber hinaus wird übersehen, dass der Stand der Technik in Fachhochschulen fünf bis zehn Jahre hinter den Technischen Universitäten (TU) hinterherhinkt. Patente werden nur in TU´s, Forschungszentren und Hochtechnologiebetrieben generiert, kaum in Fachhochschulen;

Fehler Nr 4: Die Ausbildungsstätten werden nach politischen Überlegungen quer über das Land verstreut, die notwendigen kritischen Massen bleiben dabei auf der Strecke;

Fehler Nr 5: Man versucht alle Fachrichtungen zu bedienen, eine Schwerpunktsetzung erfolgt nicht. Niederösterreich kann maximal in zwei Forschungsbereichen Spitze erlangen, alles andere ist Illusion.

Fehler Nr 6: Die finanziellen Mittel wandern seit Jahren überdurchschnittlich in den Sozialbereich, in Pensionen, Krankenhausbereich, Verwaltung und neuerdings in die Arbeitslosenfinanzierung. Die Jugend hat keine wahlentscheidende Stimme, deshalb wird dort auch unterdurchschnittlich investiert.

„Wenn wir so weiter wirtschaften, verlieren wir das bestehende Wohlstandsniveau auf Kosten unserer Jugend. Wir brauchen rasch einen Marshallplan, wollen wir den bestehenden Wohlstand für unsere Jugend sichern“, fast Laki seine Forderungen nach einer Schwerpunktsetzung im Bereich der technischen, universitären Ausbildungen zusammen.

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Laki fordert Marshallplan für Niederösterreich

Wachstum in Niederösterreich über Jahre weit unterdurchschnittlich zu erwarten

Vor der negativen Entwicklung des Wirtschaftswachstums warnt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki: „Mangelhaftes Wachstum über Jahre schafft steigende Arbeitslosigkeit in Niederösterreich und Gesamtösterreich. Wachstum wird durch die Innovationen der Wirtschaft generiert. Der Maßstab für das Wachstum der kommenden Jahre und Jahrzehnte wird insbesondere durch die Hochtechnologie vorgegeben, die in der Patentdichte der Wirtschaftsregionen der EU ersichtlich ist.“

Patentdichte der Wirtschaftsregionen der EU

Das Europäische Patentamt hat zu den wichtigsten Wirtschaftsregionen die Patentdichte (NUTS 2) untersucht. Wenn die Wirtschaftsregion Niederösterreich mit 100 definiert wird, ergibt sich nachfolgende Reihung:

Österreich:

Niederösterreich 100
Tirol 110
Wien 161
Vorarlberg 213
Steiermark 223

Schweiz: Nordschweiz 366

Belgien: Antwerpen 403

Finnland: Helsinki 507

Deutschland: Oberbayern 540
Mittelfranken 572

Holland: Noord Brabant 610

Schweden: Sydsverige 1.126

Viel zu geringe Investitionen in die Zukunft des Landes

„Wie dieser „Zukunftstabelle“ zu entnehmen ist, läuft in Niederösterreich, aber auch in Österreich offensichtlich einiges falsch“, zeigt Laki auf und sagt weiter: „Unsere Verwaltungskosten sind um 50% höher als der OECD Durchschnitt. Darüber hinaus dominieren die Sozialausgaben die Budgets. In Niederösterreich sind über 50% diesem Bereich zuzurechnen. Der Rechnungshof ortet im Krankenhausbereich ein Einsparungspotential von 4,9 Mrd. pro Jahr, allein in Niederösterreich rund 900 Millionen. Für die Elitenausbildung in der Hochtechnologie steht hingegen kaum Geld zur Verfügung.“

Laki nennt dazu konkrete Zahlen: Die ETH Zürich hat bei 18.000 Studenten jährlich 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung, davon 1,2 Mrd. von den öffentlichen Haushalten. Die TU Wien hat bei 29.000 Studenten 350 Millionen zur Verfügung, davon rund 220 Mill von den öffentlichen Haushalten. Zum Vergleich dazu: Österreich überweist für im Ausland lebende Kinder den gleich hohen Betrag, nämlich 220 Millionen Euro. „Es gibt viele Begehrlichkeiten an die öffentlichen Hände, Priorität muss allerdings die Zukunftssicherung unseres Landes haben“, so Laki.

Ohne Elitenbildung geht es nicht

Die ETH Zürich hat in den letzten Jahren über 300 Hochtechnologie Spin-offs in den Wirtschaftskreislauf eingebracht. Laki: „Die TU Wien kann mit dieser Innovationskraft logischerweise nicht mit. Wir haben wesentlich weniger Dissertanten(innen) und kaum Habilitanten(innen), die technische Elitenbildung wurde völlig vernachlässigt. Wir brauchen technische Eliten verbunden mit Forschungszentren!“

Mit dem Dienstleistungsbereich können wir das Wohlstandsniveau nicht halten

Die Industriequote sinkt insgesamt laufend in Österreich, die Arbeitslosigkeit steigt reziprok. Laki: „Die Konsumgüterindustrie ist wegen des Kostennachteiles nicht konkurrenzfähig, der steigende Dienstleistungsbereich kann den Wohlstand nicht sichern, denken wir beispielsweise an die aktuelle Situation der Banken. Es geht nur über die Hochtechnologie! Der Hochtechnologiebereich der Schweiz und Deutschlands liegt bei 30 Prozent, der Österreichs bei unter zehn.“

„Daß von der Politik offensichtlich seit Jahren, ja Jahrzehnte die falschen Prioritäten gesetzt werden, ist obiger „Zukunftstabelle“ zu entnehmen. Es geht nicht an, dass die Gefälligkeitsdemokratie – die Umverteilung zulasten der Zukunft des Landes – so weiter geführt wird. Das können wir gegenüber unserer Jugend nicht verantworten“, kritisiert der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ.

Marshallplan „Hochtechnologie“ dringendst erforderlich

„Wollen wir unser Wohlstandsniveau, im Vergleich zu den europäischen Konkurrenzregionen, in den kommenden Jahren und Jahrzehnten halten, müssen wir rasch handeln. Im Hinblick auf die sich beschleunigende Arbeitslosigkeit und parallel dazu das enorme Defizit im Bereich der Hochtechnologie, müssen wir wirksame Initiativen setzten, und zwar sofort und entschlossen. Um den aufgezeigten Rückstand auf zu holen, ist es notwendig einen „Marshallplan“ zu erstellen. Rein kosmetische Operationen helfen bei dieser dramatischen Sachlage nicht“, fordert Laki massive Investitionen in den Bereich der Hochtechnologie. „Wir brauchen vor allem Technische Universitäten mit Exzellenz Status, ähnlich den Exzellenz Unis in Deutschland oder der ETH Zürich. Dazu wird es notwendig sein, in den kommenden 5 Jahren, einem Masterplan folgend, pro Jahr deren Budgets jeweils um 100 Millionen zu erhöhen. Eine analoge Dotierung alleine der TU Wien zur ETH Zürich würde eine Aufstockung der Mittel um 1,6 Milliarden Euro pro Jahr erfordern.“

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Arbeitslosigkeit in NÖ sammelt sich zunehmend im Industrieviertel

Rezept gegen Arbeitslosigkeit: Hochtechnologieanteil erhöhen & forcieren der Mint-Berufe

„81.976 Jobsuchende bei rund 570.000 Beschäftigten sind für NÖ eine Horrormeldung. Dabei stellt sich zunehmend die Frage wie die Arbeitslosen in Niederösterreich verteilt sind. Überraschenderweise ist das Zentrum mit den geringsten Arbeitslosen der Raum Amstetten (7,2%) und Waidhofen an der Ybbs (6,7%). Im Waldviertel ragt lediglich Gmünd (14,3%) heraus, Zwettl liegt im Mittelfeld (10,0%) und Horn (8,9%) im guten Mittelfeld. Das Arbeitslosenzentrum hat sich in Niederösterreich auf das Industrieviertel verschoben, Wiener Neustadt (12,7%), Neunkirchen (11,2%) und Baden (11,8%),“ verweist der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, auf eine bemerkenswerte Entwicklung bei der regionalen Verteilung der Arbeitslosen in NÖ hin.

Diese über Jahre andauernde negative Entwicklung hat nach Ansicht von Laki deshalb wenig mit der konjunkturellen Entwicklung zu tun, weil in nahezu allen anderen Ländern die Arbeitslosigkeit sinkt. Ausnahmen sind lediglich Finnland und eben Österreich. Finnland ist betroffen durch einen erheblichen Hochtechnologieverlust, durch den Zusammenbruch von Nokia. Alle Länder, die die Hochtechnologieführerschaft innehaben, insbesondere die Schweiz, Bayern und Baden Württemberg haben einen Mangel an Arbeitskräften, betont der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ.

„Wir haben ein Grundsatzproblem, ein Strukturproblem, ein Fehlen von Technologieeliten. Das zeigt beispielsweise der Vergleich der TU Wien mit der ETH Zürich. Die ETH Zürich hat das 7fache Budget pro Studenten im Vergleich zur TU Wien. Die ETH Zürich kann in den letzten Jahren auf über 300 Hochtechnologie Spin-offs verweisen, die Spin-offs der TU Wien kann man beinahe an einer Hand zählen“, zeigt Laki die Versäumnisse in Österreich auf.

Der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ listet auf, was hierzulande nötig wäre:

a. Erhöhung des Anteiles der Hoch- und Spitzentechnologie in Niederösterreich, dem Raum Wien und letztlich in ganz Österreich; b. Förderung von Menschen, die bereit und fähig sind, Außerordentliches zu leisten, insbesondere in sog. „Mint“-Berufen (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik);
c. Forcierung der akademischen Mint-Abschlüsse auf Dissertations- und Habilitationsniveau;
d. Bedarfsorientierte Bündelung und Ausbau der vorhandenen Ausbildungsstätten;
e. Konzentration auf Forschungszentren mit kritischen Massen;
f. Konzentration auf zukunftsorientierten Segmente, insbesondere Mechatronik/Robotik;
g. Förderung des ganzheitlichen Ansatzes, Ausbildung, Akademisierung, Forschung, Werbung, Marketing, Vertrieb;
h. Bündelung der Kräfte zu einer international beachteten kritischen Masse, die auch in Brüssel und darüber hinaus international Beachtung findet;
i. Dazu die Schaffung einer eigenen Hochtechnologie-Marke, um die Ansiedlung von Hochtechnologie international zu fördern.

„Die Rezepte der Altparteien, nämlich Schulden machen und Geld drucken für Investitionen in die Infrastruktur, sind unkreativ, verlorenes Geld und bewirken keine Strukturänderung und keine Basis für neue Arbeitsplätze. Wir brauchen Elitenbildung in den Mintberufen. Nur so kann man Spitzentechnologie erreichen und Österreich wieder in die Richtung Wohlstandsvermehrung bringen“, nennt Laki die Rezepte für eine wirtschaftliche Neuausrichtung.

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Laki warnt: Risiko dunkelrot bei der Veranlagung des NÖ Generationenfonds

Scharfe Korrektur der Rentenblase steht bevor

Der Niederösterreichische Generationenfonds ist weitgehend in Rentenpapieren veranlagt. Derzeit haben wir am Rentenmarkt eine Situation, so etwas hat es in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte noch nie gegeben. Rund 5,5 Trillionen (10 hoch 12) Rentenpapiere werden mit negativen Zinsen gehandelt. Dies trieb die Kurse in ungeahnte Höhen, in die Übertreibung von der Übertreibung. Der eruptive Absturz ist nur eine Frage der Zeit.

Neben zu erwartenden Absturz der Kurse haben wir ein doppelt hohes Risiko. Die meisten Staaten haben eine Staatsverschuldung wie in einer Kriegswirtschaft, trotzdem müssen für Neukredite weniger zurück bezahlt werden als aufgenommen wurde. Das lässt die Staatsschulden weiter massiv steigen. Die Ernüchterung wird für die betroffene Bevölkerung dramatisch sein – siehe Griechenland.

Hier ein Auszug aus der aktuellen Marktsituation bezogen auf Verschuldung und Kosten für 2jährige Staatsanleihen:

Belgien – 106% BIP – minus 0,39%

Irland – 110% BIP – minus 0,26%

Frankreich – 95% BIP – minus 0,38%

Österreich – 85 % BIP – minus 0,41%

Deutschland – 75 % BIP – minus 0,48%

Holland – 69 % BIP – minus 0,44%

Finnland – 59% BIP – minus 0,41%

Tschechien – 41 % BIP – minus 0,09%

Schweiz – 34 % BIP – minus 0,94%

Diese Situation bedroht nicht nur den Generationenfonds Niederösterreichs, sondern es wird ein falsches Gefühl von geordneten Staatsfinanzen vorgetäuscht. Beim Platzen der Blase schnellen die Renditen und damit die Zinsen in die Höhe. Die Sanierung der Staatsfinanzen im Wege der Bürger wird unumgänglich. Deshalb fordert LAbg Dr Laki zum wiederholten Male ein Schuldenlimit nach Schweizer Muster. Die Schweiz hat nämlich vor rund 10 Jahren den Politikern ein Schuldenlimit gesetzt. Seither wurde die Staatsschuld von 50 % des BIP auf 34% des BIP reduziert. Trotzdem sind das Wirtschaftswachstum und die Arbeitslosigkeit weit günstiger als in Österreich. An den Schulden erkennt man die Misswirtschaft der Politik. Österreich hatte im Jahr 2000 rund 150 Milliarden und im Jahr 2015 rund 300 Milliarden Staatsschulden.

 

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