3. Piste Schwechat derzeit – schadet der Wirtschaft und nützt den Spekulanten

„Mit einer dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat (VIA) startet und landet kein einziger Flieger mehr. Durch die 2 Milliardeninvestition steigen aber die Schulden und die Flughafengebühren und sinkt die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens“, das stellt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, im Rahmen der diesbezüglichen Debatte im NÖ Landtag fest.

Weshalb das so ist

Laki begründet seine Argumentation: „Von 2000 bis 2008 stiegen die Flugbewegungen um 42 Prozent. Aus der damaligen Sicht war die Planung einer dritten Piste sinnvoll und auch notwendig. Wie mir bekannt ist, bemühten sich „Insidergeschäftemacher“ um den Erwerb von Grundstücken im Bereich der geplanten dritten Piste um daraus ein „gutes Geschäft“ zu machen.“

Voraussetzungen haben sich seit 2008 dramatisch geändert

Allerdings haben sich dann die Voraussetzungen geändert, darauf weist Laki nun hin: „Völlig unerwartet sanken die Flugbewegungen von 2008 bis 2016 um 15 Prozent! Plötzlich war eine dritte Piste wirtschaftlich gar nicht mehr notwendig, Die Spekulanten hatten falsch investiert. Um die Investition zu retten „muss diese dritte Piste trotzdem gebaut werden – koste es was es wolle!“

Wirtschaftlich nicht sinnvoll

Laki erinnert daran, dass die Technische Universität (TU) die Leistungsfähigkeit der derzeitigen Start- und Landebahnen am Flughafen mit rund 400.000 Bewegungen ansetzt. Die gleiche Konfiguration gibt es z.B. am New Yorker Flughafen La Guardian, dieser wickelt schon jetzt 400.000 Bewegungen ab. Derzeit haben wir in Schwechat rund 226.000 Flugbewegungen, Tendenz gleichbleibend bis leicht steigend. Es besteht derzeit mindestens ein 50%iger Spielraum nach oben, ohne dass nennenswerte Flugbehinderungen auftreten. Erst danach ist die 3.Piste notwendig und auch sinnvoll.

Investition in dritte Piste wäre Aufblasen der Kosten für Passagiere und Airlines

„Eine 2 Milliardeninvestition in eine dritte Piste wäre nur ein Aufblasen der Kosten, ohne dass nennenswerte Einnahmen dem gegenüberstehen. Diese Kosten müssten auf die Flugpassagiere und den Fluggesellschaften übergewälzt werden. Deshalb ist der Bau der dritten Piste zum jetzigen Zeitpunkt weder wirtschaftlich noch sparsam noch zweckmäßig“, spricht sich Laki heute im NÖ Landtag aus wirtschaftlichen Gründen gegen den Bau der dritten Piste zum jetzigen Zeitpunkt aus.

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