Falsche Industriepolitik sorgt in Niederösterreich für steigende Arbeitslose

Mit den Worten: „Die Wirtschaftspolitik in der Grenzregion, vor allem in Niederösterreich hat weitgehend versagt, zu diesem Ergebnis muss man kommen, schaut man sich die Entwicklung der Industrie und der Arbeitslosen der letzten Jahre näher an“, kommentierte LAbg Dr. Laki die seit 50 Monaten steigenden Arbeitslosenzahlen.

Ungarn und Tschechien steigern Industrieanteil Niederösterreich fällt zurück

Dazu AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser: „Seit Ausbruch der Finanzkrise hat Niederösterreich 6.400 Industriearbeitsplätze verloren. Damit ist die Anzahl der Arbeitsplätze in der Industrie unter die Schallmauer von 100.000 gefallen,“ und weiter „Die Bedeutung der Arbeitsplätze in der Industrie ist enorm. Die Löhne liegen deutlich über dem Mindest-KV und es gibt eine relativ hohe Anzahl an Vollarbeitsplätzen. Hinzu kommt eine große Relevanz für die regionale Entwicklung: Die Industrie trägt zu 64 Prozent zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Wirtschaft bei.“

Forschung und Entwicklung sind in Niederösterreich „entwicklungsfähig“

Die Forschungsquote beträgt in der Steiermark nach den letzten Ergebnissen von 2013 4,8% in Niederösterreich lediglich 1,6%

Österreichische Fachkräfte wandern nach Ungarn und Tschechien ab

Jeder der sich auf österreichischen Autobahnen bewegt, sieht Kolonnen von Zuliefer-LKWs kommend aus Ungarn, Richtung Deutschland. Die Zulieferindustrie nach Deutschland hat sich in den letzten Jahren außerhalb Österreichs, an den Grenzen angesiedelt. Fachpersonal wurde in Österreich angeheuert.

Der Industrieanteil in Ungarn und Tschechien bereits höher als in Österreich

Während der Industrieanteil seit dem Krisenjahr 2007 in Österreich von 20% der Bruttowertschöpfung auf 17,8% gefallen ist hat Ungarn den Industrieanteil bereits auf 22,5% und Tschechien gar auf 25% ausgebaut, und dies bei laufend steigenden Werten.

Es ist höchste Zeit, eine substantielle Änderung in der Wirtschaftspolitik vor zu nehmen. Es bedarf einer Wirtschaftspartei, die die Zukunft des Landes aktiv in die Hand nimmt und mit der Umverteilung der „Zukunft unserer Jugend“ Schluss macht.

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