FIBEG: Herr Dr. Pröll, der NÖ-Generationenfonds ist krank, helfen sie bitte!

Aber jetzt wirklich – FIBEG verfehlt Anlageziel um 1 Milliarde!

Herr Landeshauptmann. Das äußerst schwache Ergebnis der FIBEG Verwaltung des NÖ Milliardenvermögens aus dem Verkauf der Wohnbauförderung wirft viele Fragen auf. Die FIBEG selbst hat als Anlageziel 5 Prozent pro Jahr formuliert. Dieses Ziel hat die FIBEG, im Gegensatz zu anderen Vermögensverwaltungen, weit verfehlt.

Enorme Renten- und Aktienhausse

Wir hatten in den letzten Jahren die eine der größten Renten- und Aktienhausse. Diese einmalige Chance, das Anlageziel doch noch zu erreichen war und wird nie größer sein. Vergleichen wir beispielsweise die Performance eines konservativen Portfolios „Mischfonds ausgewogen Welt“ mit dem Ergebnis des FIBEG Managements.

Der Vergleich

Veranlagt wurden in der Spitze über 4 Milliarden. Durch Rückführungen an den Landeshaushalt ist die Veranlagung inzwischen auf unter 3 Milliarden gesunken. Näherungsweise wird daher eine durchschnittliche Veranlagung von 3,2 Milliarden über einen Zeitraum von 10 Jahren gewählt.

Über diesen Zeitraum hat die FIBEG 2,5 % p.a. im Durchschnitt erzielt. Im Durchschnitt erwirtschafteten die „Mischfonds ausgewogen Welt“ allerdings 4,9% p.a., das Spitzenprodukt gar 7,5 % p.a.

Top Fondsmanager waren 1 bis 2,5 Milliarden besser!

*2,5 Prozent durchschnittlicher Wertzuwachs pro Jahr auf die Veranlagungssumme von 3,2 Milliarden bei der FIBEG ergibt einen Kapitalgewinn insgesamt von 900 Millionen Euro;

*4.9 Prozent durchschnittlichen Wertzuwachs erwirtschafteten alle „Mischfonds ausgewogen Welt“ im Durchschnitt. Daraus errechnet sich ein Wertzuwachs 1.900 Millionen Euro;

*7,5 Prozent erwirtschaftete der beste Fonds dieser Kategorie im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Daraus errechnet sich gar ein Kapitalgewinn von 3.400 Millionen Euro.

Dieser Vergleich macht die Underperformance der FIBEG Vermögensverwaltung deutlich.

Handlungsbedarf erforderlich

Ein jeder private Anleger kann seinen Fonds heutzutage täglich im Internet, mit allen Kennzahlen und Vergleichen verfolgen. Nicht die Niederösterreichischen Bürgerinnen und Bürger bei ihrem „Generationenfonds“. Dieser wird im Vergleich dazu als „Black Box“ geführt. Keine Frage, die Informationsqualität privater Fonds muss auch bei der Vermögensverwaltung öffentlicher Mittel gegeben sein. Die FIBEG scheut offensichtlich nicht ohne Grund diese Transparenz. Die Kosten der Vermögensverwaltung mit Fees und Provisionen liegen zwischenzeitlich bei rund einer halben Milliarde, also bei rund einem Drittel der Bruttorendite!

Herr Landeshauptmann – Wie lange tun sie dieses „glücklose Fondsmanagement“ den Niederösterreichischen Steuerzahlern noch an?

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