Laki fordert sofortige Finanzautonomie der Gemeinden in der Finanzverfassung

NÖ: Kommunale Schuldengesellschaften haben 3 Mrd. Verbindlichkeiten – Gemeinden transferieren für Spitäler gleich große Summe ans Land

Wie der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, zur heutigen Aussendung des Städtebundes ausführt, sieht er die Schwachstellen der Kommunalfinanzierung ähnlich: 1. Rückläufigkeit der laufenden Gebarung, 2. Verwendung der kommunalen Finanzen für Transfers zu den Krankenhäusern, 3. Sinken der Ertragsanteile. Laki: “Allerdings fehlt bei den Reformvorschlägen des Städtebundes das Wichtigste: Die Verankerung der Gemeindeautonomie in der Finanzverfassung!”

Es geht nicht an, so Laki, dass Bund und Länder Prestigeprojekte auf Kosten der Gemeinden initiieren und die Gemeinden ihren intimsten Aufgaben nicht nachkommen können. Laki: “Wir haben in Österreich bereits über 800 Abgangsgemeinden, die ihren Haushalt nicht mehr selbst finanzieren können und tausende Schuldengesellschaften, die diesen Umstand verschleiern sollen. Diese Situation gehört unverzüglich geändert.”

In NÖ gibt es 300 kommunale Schuldengesellschaften mit 3 Milliarden Euro Verbindlichkeiten

Beispielsweise gibt es, so der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, in Niederösterreich rund 300 Schuldengesellschaften mit Verbindlichkeiten von über 3 Milliarden Euro. In den letzten 10 Jahren wurden von den Niederösterreichischen Gemeinden rund 3 Milliarden Euro zum Land transferiert um die 27 Krankenhausstandorte in Niederösterreich zu finanzieren. Bei dieser Krankenhausfinanzierung wird massiv Geld verbrannt, weil eine wirtschaftliche Führung wegen deren Kleinheit oft nicht möglich ist. Bei wirtschaftlicher Führung wären Standorte mit mindestens 300 Betten erforderlich, was bedeutet, dass Niederösterreich mit sechs Standorten auskommt, stellt Laki klar. Darüber hinaus funktioniert die Zusammenarbeit mit Wien und dem Burgenland nicht.

Deshalb fodert Laki 1. die sofortige Wiedereingliederung der aus Gründen der Finanzkosmetik ausgegliederten Schuldengesellschaften und damit die Wiederherstellung von Demokratie und Kontrolle durch die gewählten Gemeindeorgane bei der Verwaltung des öffentlichen Vermögens; 2. eine überregionale Planung – zum Beispiel Wien, NOE und Bgld und 3. das Wichtigste: die sofortige Aufnahme von Verhandlungen zu einer echten Gemeindeautonomie, festgeschrieben auch in der Finanzverfassung. Nur so kann der Zugriff auf die den Gemeinden zustehenden Mittel durch Land und Bund beendet werden, schließt Laki sein Forderungspaket.

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Herr Stadler, treten Sie zurück!

St. Pöltner Bürgermeister hat in kompetenzüberschreitender Weise Millionen verspekuliert – ein Untersuchungsausschuss ist unerlässlich

Wie der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, heute ausführt, spekulierte der Bürgermeister von Sankt Pölten und Landesparteiobmann der SPÖ, Mag. Matthias Stadler, im Außenverhältnis mit Millionen, ohne dass er im Innenverhältnis die rechtmäßige Deckung hatte. Nicht nur das, sondern er spekulierte ohne Bezug auf ein Grundgeschäft, was einer besonderen öffentlich rechtlichen und zivilrechtlichen Würdigung bedarf. Abgesehen von dieser rechtlichen Dimension ist sein Verhalten auch nicht mit dem Parteiprogramm seiner eigenen Partei in Einklang zu bringen, erinnert Laki.

Kompetenzen um das 650fache überschritten

Wie Landeshauptfrau Stellvertreter, Mag. Karin Renner (SPÖ), in einem Prüfbericht ihrem Parteiobmann mittteilte, hat Bürgermeister Stadler bei einem Optionsgeschäft mit Barclays Bank PLC seine Kompetenz im Innenverhältnis um des 650fache überschritten, deckt Laki auf.

Reine Spekulationen – ohne Bezug auf ein Grundgeschäft

Damit nicht genug, im Prüfbericht der SPÖ-Politikerin wird darüber hinaus ausgeführt, dass die Devisenoption Referenz 4753957B keinen unmittelbaren Bezug zu einem Grundgeschäft aufwies. Dies stellt aus rechtlicher Sicht einen besonders schwerwiegenden, rechtlich besonders zu würdigenden Vorwurf dar, betont Laki.

68 Millionen Schaden bei einem einzigen Spekulationsgeschäft?

Die größte einzelne Verlustposition mit rund 68 Millionen dürfte im Zusammenwirken mit der Raiffeisenlandesbank eingefahren werde, zeigt Laki auf. Wie Stadler zuletzt bekannt gab, habe er die Zahlungen an Raiffeisen eingestellt. Besonders bemerkenswert dazu ist seine Argumentation, betont Laki. Er, Stadler habe seine Kompetenzen überschritten, deshalb sei das Geschäft nicht zustande gekommen. Die Bank hätte, so die Argumentation des SPÖ Bürgermeisters, das wissen müssen. Laki: “Diese Argumentation unterstellt, dass der Bürgermeister der Landeshauptstadt im Außenverhältnis nicht ernst zu nehmen ist. Einen jeden Bürger und Wirtschaftstreibenden stellen sich bei dieser Argumentation die Haare auf, zumal jeder weis, dass für einen Vertragsabschluss eine Handschlagqualität erforderlich und einzig die Willensübereinstimmung ausschlaggebend ist.”

Stadler handelte “zu Lasten der arbeitenden Menschen” und gegen das SPö Parteiprogramm

Das SPÖ Parteiprogramm geißelt unter Punkt (14) Spekulationen mit den Worten “Ein rücksichtsloser Neoliberalismus und ein unsozialer Neokonservativismus versuchen, aus diesen Entwicklungen dauerhafte Vorteile zugunsten der Kapitalinteressen und zu Lasten der arbeitenden Menschen zu ziehen.” Nimmt man das SPÖ Parteiprogramm wörtlich, hat Stadler “zu Lasten der arbeitenden Menschen” gehandelt, zeigt Laki auf, wie Stadler gegen das eigene Parteiprogramm verstößt.

Gier ist die Entwürdigung des Menschen

Stadler verstieß nicht nur gegen die Programmatik des SPÖ Parteiprogramm sondern auch gegen christliche Soziallehre, eine Basis unserer Gesellschaftsordnung. So betonte etwa Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck in der Kleinen Zeitung: “Gier ist die Entwürdigung des Menschen”.

Ob Raiffeisen oder St. Pölten – es zahlen die Bürger

Gleichgültig, wer diesen anstehenden Prozess gewinnt, die Stadt St. Pölten oder Raiffeisen, das österreichische Volk wurde durch die offensichtlich rechtswidrige Geschäftsführung von Bürgermeister Stadler um Millionen geschädigt, prangert Laki an. Für die Bürger ist es unerheblich, ob dieser Schaden in den Büchern der Stadt St. Pölten oder bei Raiffeisen verbucht wird ist dabei unbedeutend. Immerhin ist Raiffeisen ein nicht unbedeutender Arbeitgeber, unterstreicht Laki.

“Herr Stadler, mit ihrer Spekulationsgier haben sie in Österreich Arbeitsplätze zerstört, gegen ihr eigenes Parteiprogramm verstoßen, eine Prozesslawine ausgelöst und (mehr als) fahrlässig Volksvermögen aufs Spiel gesetzt. Bei diesem Sachverhalt bleibt nur eine Konsequenz – treten Sie zurück”, fordert der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NLÖ, Laki, den SPÖ-NÖ-Chef und Bürgermeister von St. Pölten, Matthias Stadler, zum Rücktritt auf und, um den endgültigen Schaden zu ermitteln, einen Untersuchungsausschuss.

Landtagsklub Team Stronach für Niederösterreich (FRANK): Landtagsabgeordnete Dr. Walter Laki, Dr. Gabrielle Von Gimborn, Landhausplatz 1 Haus 1, 3109 St. Pölten;

 Nationalratsklub Team Stronach: Nationalratsabgeordnete Ing. Waltraud Dietrich, Rouven Ertlschweiger MSc, Christoph Hagen, Dr. Marcus Franz, Ing. Robert Lugar, Dr. Jessi Lintl, Leo Steinbichler, Martina Schenk, Dr. Georg Vetter, Ulla weigersdorfer, Mag. Gerald Zelina

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Verschuldung Guntramsdorfs ist um nichts besser als die Schwechats

Die Gemeindeaufsicht in NÖ ist mangelhaft – eine Auftragsprüfung durch den Landtag wird gefordert

Wie der Gemeinde-Experte des Team Stronach für Nö, der aus dem Bezirk Mödling stammende ehemalige Rechnungshofbeamte Dr. Walter Laki, ausführt, kostet die Hypo Pleite jeden Guntramsdorfer rund 1.000 Euro, aber die Gemeindeschulden von Guntramsdorf 8.900 Euro pro Kopf!

Laki: “Die rote Rathausmehrheit der 9.000 Seelengemeinde Guntramsdorf verspielte – wie auch in Schwechat – in kurzer Zeit die Zukunft ihrer Kinder.” Wie Laki aufdeckt, stiegen die Schulden innerhalb von 15 Jahren, inklusive der 20 Millionen Euro Haftungen für Schuldengesellschaften, von 15 auf sagenhafte 80 Millionen Euro! Zum Vergleich verweist Laki auf die Situation in Schwechat: Für die 16.000 Einwohnergemeinde stehen in den Rechnungsabschlussdaten des Landes Schulden von 54 Mill und Haftungen von 29 Mill ausgewiesen, und somit 5.200 Euro Schulden pro Kopf.

Öffentlichkeit und Landtag werden über den wahren Schuldenstand Guntramsdorfs falsch informiert

Laki: “Die Öffentlichkeit wird seit Jahren über das Ausmaß der Schulden der Gemeinde Guntramsdorf falsch informiert. Um jede politische Diskussion zu vermeiden, wird nicht nur die Bevölkerung sondern auch der Landtag von NÖ falsch informiert:

– Die von LR Mag. Sobotka veröffentlichten Rechnungsabschlussdaten 2012 der Gemeinden Niederösterreichs die u. a. dem Kontrollorgan Landtag vorgelegt wurden, weist den Gesamtschuldenstand Guntramsdorf mit 20,6 Mill und die Haftungen mit 15 Mill aus. Das entspricht etwas mehr als einem Drittel des tatsächlichen Wertes, nämlich 60 Millionen Gemeindeschulden plus 20 Millionen Haftungen!

– Die dem Bund zurechenbare Statistik Austria weist den Schuldenstand von Guntramsdorf mit 2.313 Euro pro Kopf aus – aber tatsächlich sind es 8.900 Euro inkl. Haftungen für Schulden in Schuldengesellschaften.”

Guntramsdorfer Rathaus als Gipfel der Grossmannsucht – Miete explodiert auf bis zu 75.000 Euro im Monat

Das letzte Großprojekt, der Verkauf des Rathausplatzes, bezeichnet Laki als “den Gipfel der Großmannsucht” – die Rathausmiete explodierte von 22.000 Euro auf 50.000 Euro/Monat, Insider sprechen inzwischen von 75.000 Euro! Der bisher unverbaute Rathausplatz wurde an ein privates Unternehmen um 311 Euro pro Quadratmeter verkauft. Aber ein Gutachter schätze den Quadratmeterpreis um 70% höher, nämlich auf 517 Euro!

Laki: “Hätte die Gemeinde das neue Rathaus selbst errichtet, würden nach internen Kalkulationen rd. EUR 22.000 Euro monatliche Kosten anfallen. Doch der neue Eigentümer und Betreiber kalkulierte gleich einmal mit einer Monatsmiete von 36.000 Euro im Monat! Und damit nicht genug: Im Budgetvoranschlag der Gemeinde für das Jahr 2014 ist die Miete mit 50.000 pm bzw. 600.000 im Jahr veranschlagt. Aber auch damit noch nicht genug! Ein Insider aus der Gemeinde Guntramsdorf berichtet von einer tatsächlichen Monatsmiete von 75.000 Euro. Das wären auf 30 Jahre hochgerechnet 27 Millionen Euro!”

Gemeinde Guntramsdorf verpfändet Haus und Hof um Kredite zu finanzieren

30 Millionen Euro an kurzfristigen Krediten mit Kosten von 1,33% wurden von der Gemeinde um die dreifachen Kosten (3,9%) auf langfristige Kredite umgeschuldet, berichtet Laki. Dieses Finanzringelspiel wurde über eine Anleihe finanziert. Dabei wurde der restliche Rathausplatz, Feuerwehrhaus, 2 Volksschulen, 2 Kindergärten, der Taborpark, der Windradlteich und der Barockpavillon an die Schuldengesellschaft der Gemeinde verkauft und als Pfand für den Kredit verwendet.

Gemeindesteuern ohne Rechtsgrundlage

Laki: “Die Gemeinde Guntramsdorf schreibt ihren Bürgern eine der höchsten Hausbesitzabgeben Niederösterreichs für Wasser, Kanal und Müll vor. Bereits im Rahmen der Prüfung der Gemeinde Mistelbach hat der Rechnungshof festgestellt, dass die Höhe der Hausbesitzabgaben dort rechtswidrig ist. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass auch das “Raubrittertum” der Gemeinde Guntramsdorf einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält.”

Bedenkliche Demokratie und Kontrolldefizite

Das Schuldenkonstrukt der Gemeinde war, so Laki, nur im Wege von Ausgliederungen möglich. Dabei ging die Gemeinde so weit, dass sogar Personalbestandteile ausgegliedert wurden. Damit waren wesentliche Teile der Gebarung der Kontrollfunktion des Gemeinderates entzogen.

Mangelhafte Leistung der NÖ Gemeindeaufsicht

Unter der NÖ Gemeindeaufsicht haben sich die Schulden der Gemeinden in NÖ in den letzten 15 Jahren um über 300 % erhöht, im Vergleich dazu im Burgenland lediglich um 15%. Ausgliederungen von Schuldengesellschaften sind dort kaum anzutreffen. “In den Ausgliederungen sind in NÖ über 3 Mrd. Euro an Schulden der Gemeinden geparkt”, warnt Laki.

Massive Kontrolldefizite der Rechnungshöfe – Auftragsprüfung durch den Landtag gefordert

Weder der Landesrechnungshof, noch der Bundes-Rechnungshof kann von sich aus die gravierenden Vorwürfe von Misswirtschaft prüfen. Zwar sind, wie Dr. Laki weiter ausführte, seit Jahresbeginn 2011 die Landtage der Bundesländer ermächtigt, den Landesrechnungshöfen die Befugnis zur Überprüfung der Gebarung von Gemeinden unter 10.000 Einwohnern und ihrer Beteiligungen zu übertragen. Nahezu alle Landtage haben diese Ermächtigung umgesetzt, Niederösterreich aber nicht, kritisiert Laki.

Nachdem Insider in Guntramsdorf von einer mehr als fragwürdigen Geschäftsführung durch Gemeindeorgane vermuten, sollte, so Laki, dringend der NÖ Landtag eine Sonderprüfung beim (Bundes) Rechnungshof in Auftrag geben (Auftragsprüfung). Dies ist der einzige Weg um rasch Klarheit zu bekommen. Dies sollte auch im Interesse der bisherigen und zukünftigen Gemeindeverwaltung von Guntramsdorf sein, meint der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki abschließend zu Finanzsituation Guntramsdorfs.

 

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Viele offizielle Zahlen zu den Gemeinden sind reine Politpropaganda

Ginge NÖ den burgenländischen Weg lägen die Schulden der Gemeinden bei “nur” 3 statt bei 7 Milliarden Euro

Im Zuge der heutigen “aktuellen Stunde” des NÖ Landtages beschäftigte sich der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, erneut mit der verheerenden finanziellen Situation vieler Gemeinden in NÖ.

Viele offizielle Zahlen bewertet Laki als reine Polit-Propaganda und da muß man gar nicht, so Laki, zum Multiversum nach Schwechat schauen. Wie könnte es sonst sein, so Laki, dass die ÖVP Guntramsdorf von 60 Millionen Euro Schulden der Gemeinde berichtet, die Zahlen aus dem Rechnungsabschluss aber nur 20 Millionen ausweisen. Innerhalb von 15 Jahren, so Laki, sind die Schulden in Guntramsdorf von 15 Millionen Euro auf rund 60 Millionen gestiegen. Weiters verweist Laki auf die Kreativität bei der auch in Guntramsdorf gegründeten Schuldengesellschaft, in deren Aufsichtsrat sowohl Mitglieder der Gemeindevertretung saßen, als auch Personen aus dem Raiffeisenbereich. Darüber hinaus gab es in Guntramsdorf auch gute Beziehungen zur Firma Porr. Zu allen personellen Verstrickungen kommt noch, dass der Bürgermeister auch Aufsichtsrat in der Hypo Landesbank war.

Burgenlands Gemeindeschulden um 15% gestiegen, in NÖ um 300%

Ein Vergleich mit dem Burgenland zeigt, betont Laki, wie es auf kommunaler Ebene gehen könnte. Dort stiegen die Gemeindeschulden in den vergangenen 15 Jahren um 12 Prozent, in Nö hingegen um 300 Prozent. Wäre auch NÖ den burgenländischen Weg bei den Gemeindefinanzen gegangen, wären die Gemeindeschulden derzeit nicht 7 Milliarden Euro, sondern “nur” 3 Milliarden. Scharfe Kritik übte Laki im Zusammenhang mit der Präsentation von Zahlen zu den Gemeindefinanzen an den Gemeindevertretern Riedl (ÖVP) und Dworak (SPÖ). Laki bezeichnete Riedl in diesem Zusammenhang heute im Landtag als “einen großen Märchenerzähler”.

Laki machte auch Vorschläge, wie man beginnen könnte, die Gemeindefinanzen wieder in den Griff zu bekommen. Im Burgenland bekommen die Gemeinden z.B. keine Bedarfszuwendungen vom Land, wenn die Daten zu den Gemeindefinanzen nicht zum Stichtag pünktlich der Aufsichtsbehörde vorliegen. Stellen sich die Daten als falsch heraus, gibt’s eine Vorladung an die Gemeindeverantwortlichen, allen voran an den Bürgermeister.

Landtagsklub Team Stronach für Niederösterreich (FRANK): Landtagsabgeordnete Dr. Walter Laki, Dr. Gabrielle Von Gimborn, Landhausplatz 1 Haus 1, 3109 St. Pölten;

 Nationalratsklub Team Stronach: Nationalratsabgeordnete Ing. Waltraud Dietrich, Rouven Ertlschweiger MSc, Christoph Hagen, Dr. Marcus Franz, Ing. Robert Lugar, Dr. Jessi Lintl, Leo Steinbichler, Martina Schenk, Dr. Georg Vetter, Ulla weigersdorfer, Mag. Gerald Zelina

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42 Millionen Euro jährlicher Wohlstandsverlust für alle Niederösterreicher

“Aktuelle Stunde” im NÖ Landtag: Neue Bundesregierung – Auswirkungen auf Niederösterreich

Den Widerspruch von Ankündigungen der neuen Bundesregierung und tatsächlicher Umsetzung zeigte heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach, Dr. Walter Laki auf: “Bei der neuen Bundesregierung ist eine Botschaft dominierend – “die Wirtschaft entfesseln”. Aber entfesselt wurde nicht die Wirtschaft, sondern die Arbeitslosigkeit und die Verschuldung.” Anlass der Wortmeldung Lakis war die “Aktuelle Stunde” in der heutigen Sitzung des NÖ Landtages. Zu Beginn seiner Wortmeldung verbat sich Laki, der auch stv. Landesobmann des Team Stronach für NÖ ist, persönliche Angriffe des SPÖ-Abgeordneten Dworak auf Parteigründer Frank Stronach die Dworak zuvor in seiner Wortmeldung, abgehend vom Thema der aktuellen Stunde, das “Auswirkungen der Bundesregierung auf NÖ” war, getätigt hatte.

Laki zeigt dazu die Schuldenentwicklung der Republik auf:

– Die letzte Regierung hat alleine in einer Legislaturperiode von 2008 bis 2013 50 Milliarden Euro an Schulden zugelegt.

– Die Neuauflage der rot-schwarzen Koalition hat im ersten Quartal ihrer Regierungstätigkeit, im Dritten Quartal 2013 die Staatsschulden gleich einmal um sagenhafte 7 Milliarden Euro erhöht. Dafür sind pro Jahr im Durchschnitt 210 Mill Zinsen pro Jahr zu bezahlen. Die 210 Millionen sind ein jährlicher Wohlstandsverlust für die Bevölkerung Österreichs, der Anteil Niederösterreichs ist davon rd. 20 Prozent oder 42 Millionen Euro.

– Österreich hat inzwischen offizielle Staatsschulden von 77% des BIP. Tatsächlich, einschließlich der grauen Finanzschulden aber bereits über 100%

Bundesregierung verhindert die Schaffung von 420 Arbeitsplätzen in einem Quartal

Laki: “Wird nicht gehandelt, wird die Zinslast immer höher, die politische Handlungsfähigkeit immer kleiner, die Konjunktur immer schlechter und die Arbeitslosigkeit immer höher. Ein Staatsbankrott, den auch Österreich schon erlebt hat, führt letztlich zu einer zwangsweisen Übertragung von privaten Vermögen zur öffentlichen Hand. Solide Staatsfinanzen und eine funktionierende Verwaltung sind die beste Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.”

Mit dieser Verschuldung und der daraus resultierenden Zinsenlast fehlt Geld für Investitionen in die Schaffung von Arbeitsplätzen, mahnt Laki: “Für die Investition in einem Arbeitsplatz werden im Durchschnitt 100.000 Euro benötigt. Die 42 Millionen bedeuten somit, dass in Niederösterreich dank der Bundesregierung alleine in einem Quartal 420 Arbeitsplätze nicht geschaffen werden können!”

Eine Schuldenbremse müsste höchste politische Priorität haben

Die Formel “Arbeitsplätze auf Pump” funktioniert nicht mehr, denn jetzt haben wir die Schulden und die Arbeitslosen, mahnt Laki: “Länder mit weniger Schulden – wie zum Beispiel die Schweiz oder Schweden – haben ein höheres Wirtschaftswachstum und weniger Arbeitslose. Die höchste politische Priorität ist daher eine Schuldenbremse in allen öffentlichen Körperschaften und Budgets! Nur durch diese Maßnahme kommen wir irgendwann wieder zu einer Entfesselung der Wirtschaft – nicht durch Misswirtschaft, Verschwendung und einer kurzsichtigen Schuldenpolitik!

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Zinszahlungen vernichten pro Jahr 20.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich!

AMS meldet die höchste Arbeitslosigkeit seit 1958 – und sie steigt zügig weiter!

St. Pölten (OTS) – “Zuerst kommen die Schulden dann die Arbeitslosigkeit”, so beschreibt Landesparteiobmann Stellvertreter des Team Stronach für NÖ, Landtagsabgeordneter Dr. Walter Laki, die bestehende fatale Situation. “Eine sofortige Schuldenbremse ist daher unerlässlich”.

Österreich zahlt derzeit rd. 1o Milliarden an Zinsen. Mit einem Bevölkerungsanteil von rd. 20%, sind den Niederösterreichern und Niederösterreicherinnen davon rd. 2 Milliarden Zinszahlungen zuzurechnen, die sie über Steuern aufbringen müssen. Dieses Geld wäre für die Schaffung von Arbeitsplätzen besser eingesetzt.

In den unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen kostet die Schaffung eines Arbeitsplatzes zwischen 50.000 und 150.000 Euro. Nimmt man 100.000 Euro als Durchschnitt, dann gehen uns – bezogen auf den Zinsaufwand von 2 Milliarden – rd. 20.000 Arbeitsplätze pro Jahr verloren. Diese Situation verschlimmert sich von Tag zu Tag, denn allein im letzten Quartal haben die Schulden Österreichs um mehr als zehn Milliarden zugelegt.

Die Schweiz hat weniger Arbeitslose, ein besseres Wirtschaftswachstum bei einem Bruchteil der Schulden Österreichs. Eine geringere Steuerquote, bei einen um mehr als die Hälfte niedrigeren Mehrwertsteuersatz. Die Argumentation wir brauchen einen auf Pump finanzierten Konjunkturimpuls, wie man von hiesigen Politikern immer wieder hört, geht in der Zwischenzeit massiv nach hinten los. Das ist in der Zwischenzeit auch wissenschaftlich belegt.

Die Ökonomen Reinhart und Rogoff zeigten (2010), dass bei staatlichen Schuldenstandsquoten von über 90% die Wachstumsrate des BIP im Median um etwa einen Prozentpunkt und im Durchschnitt sogar um vier Prozentpunkte unter derjenigen bei geringeren Schuldenstandsquoten liegt.

Wird nicht gehandelt, wird die Zinslast immer höher, die politische Handlungsfähigkeit immer kleiner, die Konjunktur immer schlechter und die Arbeitslosigkeit immer höher. Ein Staatsbankrott, den auch Österreich schon erlebt hat, führt letztlich zu einer zwangsweisen Übertragung von privaten Vermögen zur öffentlichen Hand. Solide Staatsfinanzen und eine funktionierende Verwaltung sind die beste Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.

Landtagsklub Team Stronach für Niederösterreich (FRANK): Landtagsabgeordnete Dr. Walter Laki, Dr. Gabrielle Von Gimborn, Landhausplatz 1 Haus 1, 3109 St. Pölten;

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Team Stronach NOE erklärt das Jahr 2014 zum Jahr der Bürgermeister

Gemeinden ertrinken in Schulden – Investitionsquote geht gegen Null – Schluss damit!

“Steigen die Zinsen um durchschnittlich 0,32% oder 22,3 Mill Euro p.a. sind im Durchschnitt alle NÖ Gemeinden illiquid bzw. sogenannte Abgangsgemeinden, die ihren Haushalt nicht mehr selbst bewerkstelligen können.” Das erklärt heute der Landesobmann Stv. des Team Stronach für NÖ, Landtagsabgeordneter Dr. Walter Laki, nach dem Studium der Rechnungsabschlussdaten 2012 der Gemeinden Niederösterreichs. Laki: “Diese Situation ist mit der verfassungsrechtlich verankerten Gemeindeautonomie unvereinbar.”

Laut dem vorgelegten Rechenwerk übersteigen, so zeigt Laki auf, bei 233 NÖ Gemeinden die ordentlichen Ausgaben die analogen Einnahmen. Nimmt man, die positiven und negativen Gemeinden zusammen, ergibt sich über alle Gemeinden gerechnet ein kleiner Einnahmenüberschuss von 22,2 Mill. Euro (ordentlich Einnahmen 3.294.466.296; ordentliche Ausgaben 3.272.212.304). Sind die 22,2 Mill. Euro auch noch verplant, zum Beispiel durch steigende Zinszahlungen, dann muss sogar das “tägliche Leben” auf Kredit finanziert werden.

Laki weist dabei auch auf einen Trick der Gemeinden hin, die Schulden zu beschönigen: “Als Schuldenstand wird im Rechnungsabschluss ein Betrag von 3,68 Mrd. Euro ausgewiesen. Nicht erwähnt wird dabei, dass rd. 3,18 Mrd. Euro bei ausgelagerten Gesellschaften geparkt sind. Tatsächlich betragen die Gemeindeschulden daher 6,86 Mrd. Euro.”

Steigendes Zinsniveau als Gefahr für NÖs Gemeinde

Für NÖs Gemeinden, so Laki, könnten steigende Zinsen fatal enden. “Die US FED hat bereits Signale auf steigende Zinsen gesetzt, zumal die Bondkäufe um 10 Mrd. US$ p.m. reduziert werde. Nunmehr stellt sich die Frage, wie hoch darf das Zinsniveau steigen, damit der geringe Überschuss der laufenden Einnahmen über die laufenden Ausgaben aufgebraucht wird – um genau 0,32 Prozent das sind EUR 22,2 Mill von EUR 6,86 Mrd.. Bei einem Zinszyklus steigen die Zinsen um 3 bis 4 Prozent. Nicht auszurechnen in welch schlechter finanziellen Position sich dann die NOE Gemeinden befinden”, warnt der ehemalige Rechnungshofbeamte.

Die Investitionen in die Infrastruktur – Straßen, Radwege, Güterwege, Sportstätten, Schulen, Wasser- und Abwasserversorgung müssen von dem bereits jetzt bestehenden niedrigen Niveau weiter zurück gefahren werden, weil kein Geld für Erhaltung und Neubau vorhanden ist. Die in den Gemeinden äußerst wichtigen Vereine müssen mit der Kürzung der Subventionen bis hin zur Einstellung rechnen. Die Sicherheit muss zurückgefahren werden, weil die Stadtpolizei nicht mehr finanzierbar wird. Um zu Geld zu kommen erhöhen die Gemeinden die Gebühren für Wasser- Kanal und Müll, was die jetzt schon hohen Betriebskosten für Mieten und Hausbesitzer weiter nach oben treibt.

Diese Situation ist nicht in allen Bundesländern gleich. Beispielsweise spielen die Schulden bei den Burgenländischen Gemeinden kaum eine Rolle, eine Zinsänderung ist dort kaum ein Problem. Zwischen 1995 und 2011 haben sich die Schulden der Burgenländischen Gemeinden von 100 auf gerade 112 erhöht, die der NOE Gemeinden hingegen von 100 auf 313. Der wesentliche Grund dafür ist (1.) im Burgenland erfolgten kaum Auslagerungen in teure ineffiziente Schuldengesellschaften und (2.)haben die Gemeinden des Burgenlandes wesentlich geringere Transfers von den Gemeinden zum Land, insb. für die umstrittenen Spitalsbauten zu leisten.
Laki: “Der so aufgezeigte Sachverhalt ist eine völlige Aushöhlung der Gemeindeautonomie durch das Land – aber auch dem Bund. Dieser überweist den Gemeinden auch immer weniger aus dem Topf der Gemeinschaftlichen Bundesabgaben.

Zahlreiche Gemeindefunktionäre sind verzweifelt und suchen Lösungen wie sie die immer größer werdenden Finanzlöcher stopfen um die Leistungen für den Bürger und Bürgerinnen aufrecht zu erhalten. Wir lassen die Gemeinden nicht im Stich. Das Team Stronach Niederösterreich wird diese gravierende Fehlentwicklung laufend aufzuzeigen und als “Anwalt der Bürger” auf eine Änderung hinarbeiten.”

Landtagsklub Team Stronach für Niederösterreich (FRANK): Landtagsabgeordnete Dr. Walter Laki, Dr. Gabrielle Von Gimborn, Landhausplatz 1 Haus 1, 3109 St. Pölten;

 Nationalratsklub Team Stronach: Nationalratsabgeordnete Ing. Waltraud Dietrich, Rouven Ertlschweiger MSc, Christoph Hagen, Dr. Marcus Franz, Ing. Robert Lugar, Dr. Jessi Lintl, Leo Steinbichler, Martina Schenk, Dr. Georg Vetter, Ulla weigersdorfer, Mag. Gerald Zelina

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Importieren wir das erfolgreiche burgenländische Gemeinde-Info-System nach NÖ

Fast ein Drittel der österreichischen Gemeinde-Schulden stammt aus NÖ

In der heutigen “aktuellen Stunde” des Landtages kritisierte Landtagsabgeordneter Dr. Walter Laki, vom Landtagsklub des Team Frank Stronach für NÖ, den Umgang mit den Gemeindefinanzen.

Laki: “Wir meldeten bisher 4,6 Milliarden Schulden der Gemeinden nach Brüssel. Tatsächlich kommen aber zu diesem Betrag noch 7,9 Mrd. Schulden der marktbestimmten Betriebe der Gemeinden und außerbudgetäre Schulden der Gemeindegesellschaften in der Höhe von rd. 10 Mrd. Macht zusammen also wirkliche 22,5 Milliarden Schulden der österreichischen Gemeinden, wovon fast 6,9 Milliarden, also rund ein Drittel, von den niederösterreichischen Gemeinden stammen!”

Laki verwies darauf, dass nunmehr die Regeln für die Meldungen nach Brüssel geändert worden sind, und Österreich ab 2014 zumindest 8 Mrd. Euro an Gemeindeschulden nach Brüssel melden muss.

Ein erster, wichtiger Schritt zur Sanierung der Gemeindefinanzen wäre ein entsprechendes Informationssystem, wie es unter seiner, Lakis, Mitwirkung um die Jahrtausendwende im Burgenland entwickelt worden war. Laki: “Das Ergebnis dieses burgenländischen Informationssystems ist sensationell! Seit dem Jahr 2000 haben die burgenländischen Gemeinden ihre Schulden abgebaut und haben nur mehr die halbe Pro-Kopf-Verschuldung im Vergleich zu den NÖ Gemeinden. Die Burgenländer haben so 5 Prozent mehr Cash Flow für Investitionen als Niederösterreich, und das bei einer viel geringeren Finanzkraft im Burgenland. Diese Zahlen zeigen die Misswirtschaft in NÖ deutlich auf!”

Der ehemalige Beamte des Rechnungshofes, Dr. Walter Laki, erinnerte in der heutigen Landtagssitzung daran, wie dieses Informationssystem im Burgenland unter einem SPÖ-Landeshauptmann und einem der ÖVP nahestehenden Chef der Gemeindeaufsicht über Parteigrenzen hinweg entwickelt werden konnte. “Importieren wir dieses Info-System doch nach Niederösterreich”, appellierte Laki heute im NÖ Landtag und bot an, eine Exkursion nach Eisenstadt zu organisieren um sich dort vor Ort vom Erfolg des vom ihm initiierten Infos-Systems zu überzeugen.

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Team Stronach fordert bessere Finanzmittelausstattung der NÖ Gemeinden

Wissenschaftliche Studie weist einen massiven Finanzmitteltransfer von den Gemeinden zum Land nach

Wie der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, heute betont, ist die massiv steigende Verschuldung der Gemeinden Niederösterreichs auf eine Umlenkung der Finanzströme von den Gemeinden hin zum Landesbudget zurück zu führen. Das, so Laki, beweist eine Studie der TU Wien. Dieses Geldvolumen, das den Gemeinden vom Land entzogen wird, hat in Niederösterreich ein weit höheres Ausmaß als in anderen Bundesländern.

Laki erläutert die Geldverteilung: “Der Bund hebt Steuern ein. Im Wege des Finanzausgleiches werden diese Finanzmittel auf die Länder und Gemeinden verteilt. Die Länder haben es in der Hand in ihrem Kompetenzbereich durch Transfers eine Aufteilung dieser Mittel zwischen dem Landesbudget und ihren Gemeinden zu bestimmen.” Wie der Landtagsabgeordnete und ehemalige Beamte des Rechnungshofes darstellt, haben in den letzten 16 Jahren in Österreich die Sekundären Nettotransfers zu den Gemeinden um 1,098 Mrd. Euro zugenommen, aber die Tertiären Nettotransfers um 2,654 Mrd. Euro abgenommen. Laki: ” Aus der Differenz ergibt sich eine Abnahme der Finanzströme zu allen Gemeinden Österreichs um 1,584 Mrd. Euro!”

Aber in Niederösterreich, darauf weist jetzt Laki im Besonderen hin, war die Umlenkung von den Gemeinden zum Land höher als in Gesamtösterreich zusammen. Die vergleichbaren Sekundären Nettotransfers betrugen 1,098 Mrd. Euro, die Tertiären Nettotransfers EUR 3,465 Mrd. Daraus ergibt sich eine Abnahme der Finanzströme zu den NÖ Gemeinden, die höher waren als in Gesamtösterreich, nämlich 1,979 Mrd. Euro. Alleine im Jahr 2011 betrug der gesamte Netto-Finanztransfer von den NÖ Gemeinden zum Landesbudget EUR 190 Millionen Euro, deckt Laki auf.

Im Hinblick auf dieses ernüchternde Ergebnis, fordert Laki die Verantwortlichen des Landes auf, die Gemeinden nicht weiter in die Schuldenfalle zu treiben, sondern den Gemeinden die ihnen zustehenden Finanzmittel zu überweisen.

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Stronach/Laki fordert Untersuchungsausschuss betreffend NOE Gemeindeaufsicht

Sind Mistelbach und Stockerau nur die Spitze vom Eisberg?

Wie der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, heute zum Bericht des Rechnungshofes über die Finanzlage der Gemeinden dazu ergänzend ausführte, beginnen die Sünden der Politik der vergangenen Jahre in zunehmendem Maße aufzubrechen. Es geht auf Dauer nicht, so der ehemalige Beamte des Rechnungshofes, den Wohlstand über Pump zu finanzieren und die Schulden in Schuldengesellschaften zu verstecken. Derer haben wir in Niederösterreich rund 300, warnt Laki.

Der Rechnungshof hat im Rahmen seiner neuen Kompetenz nunmehr auch zwei Gemeinden in Niederösterreich – Mistelbach und Stockerau -überprüft. Das Ergebnis ist erschreckend – wie Abgeordneter Dr. Laki kritisiert: “Wo hat da die Gemeindeaufsicht unter LHstv Mag. Sobotka bisher hingeschaut?”

Der Rechnungshof weist in seinem Bericht beispielsweise darauf hin, dass

(1.)die Gemeinde Mistelbach seit Jahren das “normale Leben” wie Personal, Verwaltung, Zinsen etc. mit Krediten finanziert;

(2.)Im Bereich der Abwasserbeseitigung werden bereits 68 Prozent der ordentlichen Einnahmen für den Schuldendienst aufgewendet;

(3.)Trotz eines Schuldenstandes von nahezu 50 Mio. Euro gab es kein taugliches Konsolidierungskonzept;

(4.)Darüber hinaus ist die Gemeinde in Spekulationsgeschäfte verwickelt! 2,29 Mio. wurden bereits im Rahmen einer Schieflage als Abschlagszahlung an die Vertragsbank überwiesen;

(5.)Die Verschuldung war doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Gemeinden;

(6.)Bezüglich Stockerau wird im RH Bericht ausgeführt, dass keine Mittel für Investitionen und Schuldentilgung erwirtschaftet werde. Der Schuldenstand wuchs daher kontinuierlich;

(7.)Stockerau versuchte durch Ausgliederungen die Schulden zu verstecken. Wohnhäuser Kindergärten, Schulen udgl. wurden in eine Immobiliengesellschaft ausgelagert. Der Kaufpreis um rd. 52,4 Mio. Euro wurde durch ein Darlehen finanziert, für das die Gemeinde haftet;

(8.)Neben den Finanzschulden bestanden noch offene Leasingverpflichtungen in Höhe von 25,25 Mio. Euro;

(9.)Kassenverbindlichkeiten in Höhe von 8,46 Mio. Euro;

(10.)Der Jahresabschluss der KIG wies per 31. Dezember 2011 langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 54,59 Mio. Euro aus;

(11.)Der Gebührenhaushalt Abwasser wies im Zeitraum 2008 bis 2011 im ordentlichen Haushalt Überschüsse von insgesamt rd. 2,5 Mio. Euro auf. Diese wurden jeweils entnommen und für Zwecke außerhalb des Gebührenhaushalts verwendet, was der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofs widersprach. Eine Erneuerungsrücklage wurde nicht gebildet.

Laki hat bereits Anfrage an Sobotka gestellt – Beantwortung wird mit Spannung erwartet

Laki fordert daher: ” Es ist unerlässlich einen Untersuchungsausschuss über die Tätigkeit der Gemeindeaufsicht unter LHStv. Sobotka einzuberufen. Ausgegliederte Schulden und nicht offen gelegte Spekulationen bilden ein Mix von unübersehbaren Risiken für die Bevölkerung, dem Souverän und Steuerzahler. Diese Risiken können einen massiven Wohlstandsverlust der Bevölkerung bringen. Letztlich haftet bekanntlich der Steuerzahler für alle Fehlleistungen der Politik und Verwaltung. Transparenz auf allen Ebenen ist das Gebot der Stunde!”

Laki erinnert daran, dass er diesbezüglich auch eine Anfrage an den zuständigen LHStv.Sobotka gestellt hat (http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/LVXVIII/02/218/218 .htm): “Der Beantwortung sehe ich jetzt mit großer Spannung entgegen!”

Landtagsklub Team Stronach für Niederösterreich (FRANK): Landtagsabgeordnete Dr. Walter Laki, Dr. Gabrielle Von Gimborn, Landhausplatz 1 Haus 1, 3109 St. Pölten;

 Nationalratsklub Team Stronach: Nationalratsabgeordnete Ing. Waltraud Dietrich, Rouven Ertlschweiger MSc, Christoph Hagen, Dr. Marcus Franz, Ing. Robert Lugar, Dr. Jessi Lintl, Leo Steinbichler, Martina Schenk, Dr. Georg Vetter, Ulla weigersdorfer, Mag. Gerald Zelina

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